Die Suche war erfolgreich, das passende Objekt ist gefunden, Sie haben sich mit dem Immobilienmakler oder dem Eigentümer bei der Besichtigung kennengelernt und Sie würden als Käufer in Frage kommen. Doch was nun? Was gibt es zu beachten?
Der erste Eindruck zählt! Nehmen Sie sich Zeit bei der Besichtigung und besuchen Sie das Objekt schon im Vorfeld, gehen Sie in der Nachbarschaft spazieren und kommen Sie mit Nachbarn ins Gespräch; dadurch bekommen Sie einen ersten Eindruck der Lage. Auch beim Betreten des Objekts gilt es, sämtliche Eindrücke aufzunehmen und alles auf sich wirken zu lassen.
Verlassen Sie sich auch auf Ihr Bauchgefühl – allerdings mit Bedacht! Wenn das Bauchgefühl sagt, dass das Objekt passen würde, ist das ein gutes Zeichen. Prüfen Sie trotzdem das Objekt auf Herz und Nieren und lassen Sie sich vom Makler oder Eigentümer alles wichtige aufzeigen. Nehmen Sie sich eine Liste mit den wichtigsten zu klärenden Dingen mit zur Besichtigung. Alle Mängel, Schäden oder anstehende Reparaturen hat der Eigentümer anzuzeigen. Die größten und auch teuersten Gewerke eines Objekts kann man sich durch die Abkürzung „FESHD“ merken und sollte man auf jeden Fall angesprochen haben:
F – Fenster: sind diese zeitgemäß oder müssen diese in den nächsten Jahren ausgetauscht werden. Das Alter der Fenster können Sie in der Regel im Inneren der Fenster nachlesen. Ob die Fenster doppelt oder dreifach verglast sind, lässt sich durch einen Kerzentrick herausfinden. Dabei hält man eine brennende Kerze an das Fenster und achtet darauf, wie oft sich diese im Glas spiegelt.
E – Elektrik: auf welchem Stand ist die Elektrik – ist diese zeitgemäß oder muss diese in nächster Zeit erneuert werden, schauen Sie auch im Sicherungskasten, welche Sicherungen installiert sind und ob ein FI-Schalter verbaut ist! Hier lohnt sich auch ein Elektrik-Check durch einen professionellen Elektriker.
S – Sanitär: machen die Sanitäranlagen einen ordentlichen Eindruck oder sollte man bei diesen in nächster Zeit über eine Renovierung bzw. Sanierung nachdenken?
H – Heizung: wie alt ist die Heizung? In welchem Zustand sind die Heizkörper? Was muss wann ausgetauscht werden? In der Regel muss eine Zentralheizung je nach Zustand zwischen 20 und 30 Jahren ausgetauscht werden und dabei ist mit einem Größeren Betrag zu rechnen (15.000€ bis 30.000€ je nach Heizungsart und Umfang)
D - Dach: wie ist das Dach eingedeckt, wann wurde es zuletzt saniert und ist das Dach gedämmt? Ein Blick unter das Dach lohnt sich in jedem Fall!
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